Filmvorführung in zwei Teilen
In „Shoah“, seinem filmischen Werk über die Massenvernichtung der europäischen Juden, führt Claude Lanzmann in Wort, Ton und Bild vor, was unter „Vergangenheitsbewältigung“ verstanden werden könnte. Ausgehend von der Tatsache, daß keine Bilddokumente von der Vernichtung des Judentums durch die Nazis existieren, recherchiert der Filmemacher die Spuren des Holocausts. In Interviews mit Tätern und Opfern, in Bildern von Orten des Geschehens, zeigt das monumentale Werk die Ereignisse der Vergangenheit im Spiegel der Gegenwart.
Auch wenn „Shoah“ hauptsächlich in den 1970er Jahren entstand, ist „ein Film, der nicht altert. Er hat kein Alter“ (Lanzmann). „Shoah“ ist kein Dokumentarfilm im herkömmlichen Sinne, sondern ein in jeder Hinsicht sperriges Werk zur Geschichte und Gegenwart der Judenvernichtung.
F 1973-1985, Französisches Original mit deutschen Untertiteln, 566 Minuten
Teil 1 am Samstag, den 25. September 2010 ab 14 Uhr
Teil 2 am Sonntag, den 26. September 2010 ab 14 Uhr
im Kult 41 (Hochstadenring 41, an der Viktoriabrücke, Bonn-Nordstadt)
Eine Veranstaltung der Gruppe Georg Elser, des Kult 41 mit freundlicher Unterstützung des Bonner AStA-Referats für Politische Bildung
Zu Produktion und Gegenstand von „Shoah“ siehe: Fabian Kettner – Sprecher der Toten